Hallo meine Süßen!
Heute gewähre ich euch mal einen kleinen Blick hinter die (etwas unschönen) Kulissen und zeige euch, wie meine Blogbilder entstehen. Denn wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, besitzen die Meisten keine wunderschönen Holzböden, 4 alte Holztische oder komplett weise Wände. Da muss man sich schon ein wenig zu helfen wissen, damit die Bilder auf dem Blog oder auch auf Instagram letztendlich ansprechend und toll aussehen. Ich habe natürlich auch ein paar behind the scene Fotos für euch, die alles andere als Instagramtauglich aussehen! Außerdem verrate ich euch, mit welchen einfachen Dingen man die perfekten Blogbilder kreieren kann und auf welche Dinge man besonders achten sollte!
Das richtige Licht
Ich mache meine Blogbilder ausschließlich bei Tageslicht, da sie dann am natürlichsten aussehen und viel leichter zu fotografieren und bearbeiten sind. Man kann natürlich auch Tageslichtlampen verwenden, aber ich finde es eigentlich unnötig Geld dafür auszugeben, wenn man auch so tolle Bilder bekommen kann. Ich fotografiere immer unter meinem Dachfenster, wobei dieses praktisch hinter mir ist und so die Produkte “anleuchtet”. So vermeidet man unschöne Schatten und bekommt tolle helle Fotos. (Achtet aber darauf, dass wenn ihr vor dem Fenster steht, nicht selbst einen Schatten wirft!) Da ich sowieso immer hinter die Produkte etwas stelle (dazu später mehr), würde andersherum kaum noch Helligkeit auf die Produkte kommen. Mit meiner Festbrennweite kann ich zum Glück auch noch während der Dämmerung fotografieren, da mit dieser genügend Licht aufgenommen werden kann. Sobald es aber dunkler wird, verschiebe ich es lieber auf den nächsten Tag.
Der perfekte Unter-/Hintergrund
Lange Zeit habe ich verzweifelt die tollen Bilder von Anderen angeschaut und mich gefragt, warum ich das denn nicht so hinbekomme? Naja vielleicht lag es daran, dass ich alles auf meinen Fransenteppich legte und erwartete, dass die Blogbilder nun grandios werden.
Mittlerweile fotografiere ich meist auf einer weißen Platte, die irgendwann einmal von einem Ikea Teil übrig geblieben ist, draußen auf grauem Holzoptik Boden oder auf dem Holztisch. Ihr habt bestimmt schon bei vielen gesehen, dass man auch mit Spanplatten und Tapeten sich tolle Hintergründe basteln kann (Hier findet ihr zum Beispiel eine Anleitung von Mein Feenstaub). Es gibt so viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel Geschenkpapier als Unterlage, Schals, Platten, Teppiche, Papier.. Man muss eben nur ein bisschen kreativ sein und vor allem den richtigen Winkel später finden.
Hier mal ein paar Bilder, wie es bei mir in Wirklichkeit aussieht und darunter das fertige Bild dann später.
Wie gesagt verwende ich gerne eine weiße Platte für cleane Blogbilder. Von oben fotografiert reicht diese natürlich vollkommen aus. Wenn ich die Produkte allerdings von unten ablichte, sollte auch hier ein weißer Hintergrund her. Da ich keine zweite Platte habe, verwende ich dafür meistens einen einfachen großen Malblock, den ich an irgendetwas anlehne. Natürlich kann man so etwas auch als Untergrund nehmen. (Das Eisbild ist übrigens genau so entstanden!)
Passende Requisiten
Natürlich ist immer nur weiß irgendwann langweilig. Deshalb bin ich letztens durch mein Zimmer gegangen und habe überlegt, wie ich meine Bilder noch etwas aufpeppen könnte. Dabei sind mir die Schals ins Auge gefallen. Ich glaube jeder von uns besitzt sehr viele davon in fast allen Mustern und Farben oder? Also nutzen wir sie doch auch für unsere Blogbilder! Egal ob glatt auf den Boden gelegt, mit schöner Struktur oder etwas über die Produkte. Spielt damit und probiert verschiedene Dinge aus.
Weitere Requisiten können natürlich auch Blumen sein (die kommen immer gut an), Schmuck, eine schöne Zeitung, bei Foodbildern tolles Besteck, Obst und und und. Achtet nur darauf, dass farblich alles schön abgestimmt ist.
Wenn ihr weitere Ideen oder Inspirationen für Bilder haben möchtet oder euch noch mehr das Endergebnis interessiert, solltet ihr euch mal in meiner beauty Kategorie und vor allem in der food Kategorie umschauen!
Perspektivenwechsel
Damit euer ganzes Set natürlich nicht gleich auffällt oder unschön aussieht, solltet ihr mit den Perspektiven spielen. Generell mache ich von jedem Produkt/Set ganz viele Bilder aus allen Winkeln. Einiges kann sehr schön als Flat Lay aussehen, also einfach flach auf den Boden gelegt und von oben aus der Vogelperspektive fotografiert, anderes sieht cooler aus, wenn man es von der Seite fotografiert. Zoomt an die Dinge ran, dreht ein bisschen die Kamera – manchmal sehen die Bilder am Schönsten aus, von denen man es nie gedacht hätte.
Bildbearbeitung
Natürlich sehen die Bilder nicht gleich perfekt aus. Die größte Arbeit liegt meistens in der Bearbeitung! Wenn ihr euch beim Fotografieren nicht sicher seid, wie nah die Produkte am Besten rüberkommen, dann lasst sie lieber etwas weiter. Im Nachhinein könnt ihr sie immer noch richtig zuschneiden oder sogar noch etwas drehen.
Auch an der Helligkeit und Farbe sollte nun noch einiges gemacht werden. Ich bekomme es zumindest nicht hin, dass die Bilder sofort perfekt weiß im Hintergrund sind etc. Aber wenn man schon gute Vorarbeit geleistet hat und etwas auf das Licht und die Einstellungen der Kamera geachtet hat, dann ist die Korrektur später gar kein Problem mehr. Zum Bearbeiten verwende ich meistens Lightroom und Photoscape!
Das waren auch schon meine 5 Tipps & Tricks für die perfekten Instagram- & Blogbilder. Wie ihr sehen könnt, muss man nicht viel Geld ausgeben, für tolle Requisiten etc. Man muss eben nur ein wenig kreativ werden. Ich hoffe euch hat mein Blick hinter die Kulissen gefallen und ihr hinterlasst mir nun einen Kommentar. Vielleicht kann ich ja auch noch etwas von euch lernen? 🙂
Was haltet ihr von meinen Tipps für Blogbilder? Findet ihr sie hilfreich und habt ihr vielleicht noch Ergänzungen? Wollt ihr mehr von solchen Beiträgen lesen?
18 Comments
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Ich habe mir gerade neu einen Instagram Account zugelegt und genau deine Tipps haben mir sehr weiter geholfen!!
Liebe Grüße
Desiree
Super, das freut mich sehr, wenn sie dir helfen konnten 🙂 Viel Glück und Spaß mit deinem neuen Instagram Account!
Liebste Grüße! <3
Super Tipps 🙂
Dankeschöön <3
Ich bin noch eine recht neue Bloggerin und auch noch ein bisschen am rumtesten was die Bilder betrifft! Vielen Dank für diesen Beitrag, hat einiges an Inspiration gebracht 🙂
Super Tipps, vielen Dank 🙂
Super tolle Tipps 🙂
Hast du den Eyeliner schon von der Platte abkriegen können? 😀
LootieLoos plastic world
Hey 🙂
Danke, super Tipps und ja mich würden mehr solcher Beiträge sehr interessieren.
Könntest du vllt. noch sagen welche Kamera du denn benutzt ?
Liebsten Dank
Valentina
Toller Beitrag!
Ich bin erst seit Februar am bloggen und bin mir leider Recht unsicher, was meine Bilder angeht :/ Hinter deinen Kulissen zu schauen hat mich definitiv inspiriert und einiges werde ich demnächst ausprobieren!
Was für eine Kamera verwendest du?
[…] von Linsenspiel hat 5 einfache Tipps für Blogbilder gepostet. Die Idee dahinter werde ich mir merken, man rutscht doch hin und wieder ins Langweilige […]
Schöner Beitrag, aber gleichzeitig zeigt er auch ein Problem, dass ich immer mehr beobachte. Es geht nur noch um Perfektion, die wenigsten Bilder, seien es Fotos vom Essen, von Make-Up oder sonstigen Produkten, sehen noch “echt” aus. So vieles wirkt künstlich in Szene gesetzt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich muss erst Requisiten kaufen, bevor ich neue Bilder mache. Aber gerade deshalb lese ich so gerne Berichte wie diesen und schaue, wie ich mit einfachen MItteln doch noch schönere Bilder “zaubern” kann. 🙂
Ich fand die Tipps auch sehr hilfreich! Manches ist so naheliegend, und trotzdem kommt man nicht darauf. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Karin
Tolle Tipps!
Ich hab auch 6 Hintergründe für Blogbilder – einfach nur Holzbretter mit Holz- oder Marmorfolie beklebt 😉
Aber gerade was Requisiten angeht stocke ich gerade noch auf und so richtig weiß ich noch nicht, wie ich sie am besten einsetzen kann…
Wow, das sind echt tolle Tips und die Fotos dazu sind der Hammer!
Dein ganzer Blog ist ja eh total schick und professionell!!!
Da kann ich auf jeden Fall was für mich mitnehmen!
Ich fotografier auch am liebsten bei Tageslicht, habe mittlerweile jedoch auch Tageslichtlampen für die Tage an denen das Tageslicht etwas mau ist.
Ein super wichtiger Tipp ist der Weißabgleich. So kommen die Farben auf den Fotos wirklich so rüber, wie sie sind und werden nicht verfälscht.
Ich habe mich kürzlich auch über kleine & kostenlose Fotostudios ausgelassen. Allerdings aus etwas anderer Sicht als du 🙂
Lieben Gruß ♥
sehr schön und anschaulich beschrieben, hier kann sich sicherlich ein jeder noch das Eine oder Andere für sich herausziehen.
Wirklich toller Beitrag. Ich mache es ähnlich, bin aber nie auf die Idee gekommen einen weißen Block für den Hintergrund zu nehmen 😀
Photoshop und Lightroom habe ich mir die Woche auch schon geholt – jetzt kann es losgehen 🙂
Wäre cool, wenn du für einen simplen Blogpost für Photoshop verfassen würdest!
Liebste Grüße
Yuliya
Vielen lieben Dank 🙂 Ja manchmal sind es tatsächlich die einfachsten Dinge, die man verwenden kann 😀 Also Photoshop verwende ich ehrlich gesagt gar nicht, ich mache alles mit Lightroom und Photoscape 🙂