Mittlerweile haben sich schon ein paar Stimmen hier in der Bloggerwelt zu dem Thema erhoben und ihre Erfahrungen mit Instagram erzählt. Oftmals saß ich immer wieder nickend vor dem Laptop, als ich die Beiträge las. Heute bin ich mal an der Reihe und möchte euch gerne mal meine Sicht der Dinge darlegen. Warum ich Instagram eigentlich total liebe, die App absolut süchtig machen kann und was und wer mich allerdings so richtig ankotzt, das verrate ich euch jetzt. Außerdem machen wir eine kleine Zeitreise zu meinen Instagramanfängen 2012, ihr dürft dann auch gerne lachen! 😀
Die Leidensgeschichte
2012 habe ich die App für mich entdeckt und fand unheimlichen gefallen daran Bilder aus meinem Alltag zu posten. Schnappschüsse vom Spaziergang mit meinem Hund, ein so stark verpixeltes Selfie, dass man so gut wie nichts mehr erkennen konnte oder das leckere Essen auf einem stinknormalen Teller, auf einem stinknormalen Tisch, stinknormal angerichtet. Die Formate wechselte ich mindestens bei jedem zweiten Bild.
Es war die erste Plattform, wo ich meine Bilder anderen Menschen zeigen konnte und dafür auch Feedback bekam. Ich muss sagen, es lief anfangs sogar ziemlich gut. Die Spiegelbilder mit dem unaufgeräumten Hintergrund und dem fragwürdigen Outfit bekamen super viel Zuspruch und die verpixelten Selfies erst! So viele Likes (ca. 200 – waren/sind eine Menge für mich) und so tolle Kommentare. Als ich meine 1000 Follower erreichte habe ich einen Luftsprung gemacht. Lange Zeit war ich auch sehr glücklich und mir hat es super viel Spaß gemacht, doch irgendwann blieben die Follower stehen und die Likes gingen drastisch zurück. Auch daraus machte ich mir nicht viel, immerhin hatte ich mir keine großen Gedanken darüber gemacht und habe mich an denen erfreut, die immer noch gerne meine Bilder angeschaut haben.
Doch dann kam der Blog. Und langsam realisierte ich, dass Instagram zu einem Blog gehört, wie Schokolade zu mir. Ich folgte immer mehr Bloggern mit tausenden Followern und wurde immer enttäuschter, denn auf meinem Profil ging es kein Stück voran. Voller Neid sah ich die perfekt aufeinander abgestimmtem Accounts, tolle Produktfotos mit wunderschönen Hintergründen. Perfekte Selfies mit ultraschöner Haut und strahlenden Augen. Da konnte meine Seite nicht mithalten.
Mein absoluter Tiefpunkt war dann die Erkenntnis, dass es so etwas wie Fakefollower überhaupt gibt. Nie im Leben habe ich an so etwas auch nur gedacht. Doch plötzlich machten die Followersprünge bei so einigen meiner geliebten Instagrammern Sinn. Fassungslos, wütend und enttäuscht fühlte ich mich. Nun versuchte ich schon einen einheitlichen Feed hinzubekommen (was wirklich viel schwerer ist als gedacht), mache stundenlang Fotos mit der Kamera nur für Instagram und dann kommen solche Menschen und ruinieren mit ihren Käufen alles. Ich meine, einerseits kann ich sie schon verstehen, man möchte eben mithalten können. Doch für mich wäre das keine Option! Da bleibe ich lieber bei meinen wenigen Followern (und ja ich habe wirklich nur 1700, was für einen Blogger ja so gut wie nichts ist) und bleibe euch und mir gegenüber wenigstens ehrlich.
Seit 2 Monaten circa versuche ich mich nun in das Phänomen Instagram einzuleben und habe mir den ein oder anderen Tipp zu Herzen genommen. Mein Fazit bis jetzt: es geht definitiv wieder voran, auch wenn es nur sehr langsam ist. Ich freue mich dennoch über jeden einzelnen Follower, jedes Like und vor allem jeder Kommentar! Falls es nun weiterhin bergauf geht mit meinem Account, dann werde ich euch natürlich davon berichten und euch meine Tipps verraten. An dieser Stelle möchte ich noch betonen, dass mir Instagram trotz vieler Ernüchterungen super viel Spaß macht und ich die App noch ganz lange voller Freude nutzen werde 🙂
Bis dahin zeige ich euch jetzt mal noch ein kleiner Vergleich von meinem Instagramanfängen und heute. Ich glaube man kann ganz gut die Entwicklung erkennen oder? 😉 Auch wenn es lange noch nicht perfekt ist!
Was haltet ihr von Instagram? Führt ihr auch eine Hassliebe oder habt ihr eine ganz andere Meinung dazu?
9 Comments
hmm.. ich hab grade mal 269 Follower (gestern warens übrigens 280 ^^). Stört mich eigentlich reichlich wenig, wenn ich ehrlich bin. Ich bin nämlich zu faul, um jeden Tag dreimal ein Bild online zu stellen. Ein Blog macht eh schon so viel Arbeit..
Aber wow, dein Account hat sich ja wirklcih geändert 🙂
Ja ich muss sagen bis vor kurzem haben mich die Followerzahlen auch nicht wirklich interessiert. Aber jetzt möchte ich gerne überall besser werden und dabei ist aufgefallen, wie schwer das wird!
Ich danke dir! 🙂
Toller Post, kann dir wirklich nur zustimmen – Instagram ist einfach nicht mehr das was es einmal war. Ich habe mein Account inzwischen auch komplett “reseted”. Da es anscheinend nicht mehr darauf ankommen, aus den wirklichen Leben zu berichten sondern nur perfekte, aufeinander abgestimmt Bilder zu posten… wirklich schade
Na dann bin ich ja nicht die Einzige, der es so ergeht.. bin mal gespannt, wie das noch so weiter geht mit Instagram!
Kann dir da sehr zustimmen. Mich verbindet auch eine Hassliebe zu Instagram…so kanns kann man es dann aber doch nicht lassen. Besonders dieses Folgen und einen Tag später wieder Entfolgen macht mich wahnsinnig, sowas Schwachsinniges!
Liebe Grüße ♡ Kristina
TheKontemporary
[…] von Linsenspiel hat sich Gedanken über Instagram gemacht. Ja, es ist sowas wie eine Hass-Liebe. Ich nutze ja auch Instagram, aber eben nicht so […]
Mir geht es absolut genau so wie dir 🙂 Instagram kann so frustrierend sein! Habe auch nur etwa 1000 Follower und es geht einfach nicht voran… Aber ich geb nicht auf 😀
Alles Liebe,
Fee von Floral Fascination
Liebe Sophie,
Berührender Post! Du sprichst mir aus der Seele und ich mag deinen Schreibstil.
Instagram frustiert mich auch momentan, vorallem die Followerzahl, die einfach nicht wachsen will….
Alles Liebe,
Birte
SHOW ME YOUR CLOSET
HI Sophie,
als Buchblogger ist Instagram nicht ganz so wichtig, aber als Beautyblogger kann ich das total nachvollziehen. Man sieht auf jeden Fall eine Professionalisierung deiner Fotos, trotzdem finde ich “Schnappschüsse” wie links zwischendurch sehr sympathisch (meine Meinung) 😉
Liebe Grüße
Desiree